Einführung CO2 Preis
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Einführung CO2 Preis steht

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Einführung CO2 Preis

Die Bundesregierung wird ab 2021 eine CO2-Bepreisung für die Bereiche Wärme und Verkehr einführen. Über einen nationalen CO2-Emissionshandel erhält der Ausstoß von Treibhausgasen beim Heizen und Autofahren einen Preis. Die Bundesregierung hat nach der Einigung mit den Ländern einen höheren Einstiegspreis beschlossen. Bundestag und Bundesrat haben nun zugestimmt.

Mit Einführung des CO2-Preises setzt die Bundesregierung einen Anreiz für klimafreundliches Wirtschaften.

Unternehmen, die Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel in den Markt bringen, bezahlen ab 2021 dafür einen CO2-Preis. Sie werden verpflichtet, für den Treibhausgas-Ausstoß, den diese Brennstoffe verursachen, Emissionsrechte zu erwerben. Das geschieht über den neuen nationalen Emissionshandel.

Der vom Kabinett im Oktober 2019 beschlossene und vom Bundestag und Bundesrat angenommene Gesetzentwurf legt dar, wie das nationale Emissionshandelssystem (EHS) ausgestaltet werden soll. Die Maßnahme ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung.

Anreize für Klimaschutz

Für Gebäudewärme und Verkehr fehlt bisher ein wirksames Preissignal, das die CO2-Intensität durch den Verbrauch von fossilen Heiz- und Kraftstoffen abbildet. Denn das europäische EHS gilt nicht für diese beiden Sektoren. Der neue CO2-Preis wird den Verbrauch von fossilen Heiz- und Kraftstoffen teurer machen. Damit wird die Nutzung klimaschonender Technologien wie Wärmepumpen und Elektromobilität, das Sparen von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energie lohnender.

Planungssicherheit für Wirtschaft und Gesellschaft

Ab dem 1. Januar 2024 hat sich die Abgabe für CO2-Emissionen um 45 Euro pro Tonne bzw. 13,6 Cent pro Kilogramm Flüssiggas erhöht. Bund und Länder hatten sich zuvor im Vermittlungsausschuss darauf geeinigt, den CO2-Preis ab dem 1. Januar 2021 zunächst auf 25 Euro pro Tonne festzulegen. In der Folge wird der Preis schrittweise bis zum Jahr 2025 auf bis zu 55 Euro ansteigen. Für das Jahr 2026 gilt ein Preiskorridor von mindestens 55 und höchstens 65 Euro. Am 20. Mai 2020 hat die Bundesregierung die entsprechende Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes beschlossen. Diese Entscheidung wurde am 8. Oktober 2020 vom Bundestag genehmigt und vom Bundesrat gebilligt. Die Bundesregierung verfolgt dabei einen moderaten Einstieg, um übermäßige finanzielle Belastungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu verhindern.

Begrenzte Anzahl der Zertifikate

Nach der Einführungsphase müssen die Verschmutzungsrechte per Auktion ersteigert werden. Die Gesamtmenge der Zertifikate für den CO2-Ausstoß wird entsprechend den Klimazielen begrenzt. Der Preis bildet sich dann am Markt durch Angebot und Nachfrage.

Entlastung von Bürgerinnen und Bürgern

Durch Fördermaßnahmen und parallele Entlastungen kommt es in Deutschland insgesamt nicht zu einer Mehrbelastung, denn alle Einnahmen werden den Bürgerinnen und Bürgern zurückgegeben. Die Bundesregierung wird die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung vor allem für eine Entlastung bei der EEG-Umlage und damit der Strompreise einsetzen. Außerdem wird die steuerliche Entfernungspauschale angehoben und eine Mobilitätsprämie gewährt sowie Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 gefördert – etwa für einen klimafreundlichen Verkehr und energieeffiziente Gebäude.

Quelle: www.bundesregierung.de